Bei Gegenwind fliegen sie möglichst flach über das Land was in Städten und industrieller Ansiedlung sehr gefährlich sein kann.Sie sparen Kräfte wo es möglich ist um möglichst schnell nach Hause zu kommen.Ihre größten Feinde sind die Raubvögel und die französischen Schützen.
Der Brieftaubensport,nicht nur der Sport des kleinen Mannes sondern.........z.B
der ehemalige Schwergewichtsweltmeister im Boxen-Mike Tyson, der Nationaltrainer der Fechter-Emil Beck,der deutsche Meister im Freistilringen-Bernhard Dunke,der Radrennfahrer -Eddy Merkx,und der spanische Marathonläufer Jose Marin sowie die Sängerin Monika Martin sind stellvertretend als ehemalige Sportler genannt welche mit Begeisterung das Hobby "BRIEFTAUBENSPORT" ,bis Heute, ausüben. In den USA sind es z.B.der Bruder des ehemaligen Präsidenten R.Reagan in Japan der Chef von Toyota und selbst Königshäuser haben seit über Hundert Jahren Brieftaubenschläge und nehmen auch an Flügen teil. Hier sei das englische und belgische Königshaus genannt.
Beschreibungstext
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Brieftaubensport im englischen Königshaus
Kurzfassung
Brieftaubensport im englischen Königshaus
15 minuten Version
Eine besondere Beziehung zu den Brieftauben hat das Militär und man glaubt es nicht:" die Hochfinanz."
Insgesamt wurden 32 Brieftauben mit der Dickin Medal für herausragende Leistungen ausgezeichnet. Zu den berühmtesten Preisträgern zählte die Brieftaube "GI JOE". Diese erlangte vor allem durch ihren Einsatz in der kleinen italienischen Stadt Calvi Vecchia am 18. Oktober 1943 große Anerkennung. Der 56. Britischen Brigade war es gelungen, die Stadt ohne größere Gegenwehr der deutschen Truppen einzunehmen. Mit diesem Umstand hatten die Alliierten nicht gerechnet, die US-amerikanische Armee sollte nämlich der britischen Armee durch Luftangriffe auf Calvi Vecchia die Einnahme der Stadt erleichtern. Allerdings schlug jede versuchte Kontaktaufnahme mit den Verbündeten fehl, um den Angriff zu stoppen. Die Brieftaube G.I. Joe wurde deshalb mit der Überbringung der wichtigen Nachricht betraut. Sie legte die 30 Kilometer zum US-amerikanischen Kommandostützpunkt in nur 20 Minuten zurück und traf noch vor Abheben der Bombenflugzeuge ein. G.I. Joe wird deswegen die Rettung von 1.000 Soldatenleben zugesprochen.
"PADDY" 1943-1954 BAND NUMBER: NPS 43 9451 BRED BY CAPTAIN ANDREW HUGHES, CARNLOUGH, IRELAND SERVED IN THE NORMANDY OPERATIONS, JUNE 1944 SECRET MISSION CODE NAMED "U2" FLEW 230 MILES IN 4 HOURS AND 50 MINUTES AWARDED DICKEN MEDAL
Die wohl berühmtesteallerBrieftaubenwar einernamensCherAmi, zweiWorteFranzösischbedeutet "Lieber Freund".CherAmiwar mehrere Monatean der Frontim Herbst1918.Er flog12 wichtige Einsätze, um Nachrichtenzu liefern.Vielleicht die wichtigstewar dieBotschaft, die eram4. Oktober 1918durchgeführte.
Mr. CharlesWhittleseywar Rechtsanwaltin New York, und als Soldat inFrankreich . Er war der Kommandanteines Bataillonsvon Soldaten des77.Infanterie-Division,welche als "TheLiberty-Division"bekannt war, weildie meisten der Männer welche ausNew York kamen trugen einenleuchtend blauenFlecken aufihren Schultern, mit dem Bild der Freiheitsstatue.Am3. Oktober 1918Whittlesey wurden 200 Soldaten und mehr als 300Menschen in einer kleinenVertiefung an derSeite eines Hügelsgefangen.Umgeben vonfeindlichen Soldaten, gab es vieleTote und Verwundeteinden ersten Tag.Am zweiten Tag waren nur noch ein wenig mehr als200 Männer am Lebenoderverwundet.
WhittleseyschicktemehrereTaubenin der Hoffnung auf Hilfe.Am nächsten Nachmittaghatte esnur eineTaube geschafft welche über die missliche lage berichten konnte,Cher Ami.
CherAmistarb an seinenWundenmehrererKriegeam 13. Juni1919 -weniger alsein Jahr, nachdemer seinenDienst an derUnited StatesArmy Signal Corpsabgeschlossen hatte.Nach seinem Tod bewahrte ein Präparatordie kleineTaubefür künftige Generationen. Ein Vogel miteiner Geschichte, dieeine Inspiration fürMillionenim Laufe der Jahregeworden ist.
Die bekanntesteTaube als Kriegsgefangener,Kaiser, ein deutscherVogel wurde während des Ersten Weltkriegeseingefangen und wurde 1917 geboren. Er wurde im Jahre 1918von amerikanischenforcsinder Schlacht an derMaas eingefangen.
Kaiser wurde imSignal CorpZuchtprogrammeingesetztund zeugtemehr als 100Kinder,in seinem langen Leben.Kaiserstarbim Jahr 1949 mit 33 Jahren, was ihnnicht nur zur ältestenaufgezeichnet Taube machte sondern auch zur einzigen Taube welche in beiden Weltkriegengedient hat.
Winkie
Delivered a message that contributed to the rescue of a ditched aircrew in February 1942
White Vision
Delivered a message that contributed to the rescue of a ditched aircrew in October 1943
Mary of Exeter
Showed outstanding endurance on war service despite injury
Gimpy
Sohn Kaiser
Mocker
"The Mocker" was born in 1917. He was wounded on his 52nd mission. He lost his left eye and a part of his cranium. The Mocker died on the June 15, 1937.
Spike
"Spike" was born in Januari 1918. He flew 50 missions and was never injured. Spike died on April 11, 1935.
President Wilson
"President Wilson" was injured and lost his paw on November 5, 1918.
It seemed impossible that the bird could reach his destination, but he saved the lives of many surrounded American infantrymen. Wilson died on June 8, 1929.
"Cher Ami" was the last hope of a New-York battalion. Many pigeons were already killed.
Cher Ami reached his loft although he was wounded very badly.
He saved 194 lifes of the "Lost Battalion". Once in America, he became the mascot of the Departement of Service.
Beschreibungstext
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1914-1957
über 200.000Brieftaubenwurden von denalliierten Truppenwährend der Weltkriege eingesetzt, umdie Überwachung undWeiterleitung von Nachrichtenan die Frontzu führen.
Die US-Armeeverwendetespeziell ausgebildeteBrieftauben um Nachrichtenim Ersten und dem Zweiten Weltkrieg bei Ausfall der Technik,sicherzustellen.Sie galten alseine nicht nachweisbareMethode der Kommunikation.FortMonmouth, NewJerseyware das r US ArmyPigeonBreedingand Training Centervon 1917 bis1957.Eine kleineKapselwurdean das Beinder Taubeplatziert und in ihr eineNachricht gelegt.DieTaubewurdefreigegeben, umin seine Empfangsstation zu fliegen.
Taubensind dafür bekannt,hunderte von Meilenin einemTag, mit einerMeile pro Minute , zu fliegen.MilitaryHistoriker behaupten, dass über 90%aller Nachrichtenvon der US ArmygeschicktmitTaubenempfangen wurden.Taubenwurdenauch verwendet, umKarten, Fotos undKameraszu tragen.Die Tauben haben Tausende von Menschenleben gerettet.Die US-Armee hat die TaubenalsBotschaftenübermittlerim Jahr 1957durchmodernereund schnellereÜbertragungsverfahren ersetzt.
Carl von Clausewitz
Brieftaubendenkmal in Berlin-Spandau
zu Ehren der deutschen Brieftaube
Soldaten mit Brieftaubentragekorb
im 1.Weltkrieg
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Fahrbarer, französischer, Brieftaubenschlag im 1.Weltkrieg
Neben den Feststationen in den USA hatten die Amerikaner
Feststationen u.a. in England
Bereits der chinesische General Sunzi (um 500 v. Chr.) hat in seinem Werk Die Kunst des Krieges die kriegsentscheidende Wichtigkeit von Informationen über Stärken und Schwächen der eigenen Armee und der des Gegners beschrieben.Bei der Taubenpost befördern Brieftauben schriftliche Mitteilungen. Diese Art der Briefbeförderung war bereits in der Antike weit verbreitet. In der Neuzeit fand sie zunächst nur für militärische Zwecke Verwendung. Im 19. Jahrhundert wurden jedoch immer mehr Brieftaubenlinien für zivile Zwecke eingerichtet.
Nicht erst seitCarl von Clausewitz´ berühmten Buch Vom Kriege (1852) mit Kapiteln wie Nachrichten im Kriege (Erstes Buch: Über die Natur des Krieges, Sechstes Kapitel) hat Informationsgewinnung in der deutschen Militärgeschichte eine lange Tradition. InPreußen, mit seiner von Kriegen und wechselnden Allianzen durchzogenen Geschichte im 17. und 18. Jahrhundert, war die organisierte Informationsgewinnung(auch mit Brieftauben) neben dem stehenden Heer und den straff durchorganisierten Institutionen eine politische Notwendigkeit. Nach 1945 waren eine militärische Ausdrucksweise und preußisches Gedankengut in Deutschland jedoch wenig gefragt.
Insgesamt wurden 32 Brieftauben mit der Dickin Medalfür herausragende Leistungen ausgezeichnet. Zu den berühmtesten Preisträgern zählte die BrieftaubeG.I.Joe.Diese erlangte vor allem durch ihren Einsatz in der kleinen italienischen StadtCalvi Vecchiaam 18. Oktober 1943 große Anerkennung. Der 56. Britischen Brigade war es gelungen, die Stadt ohne größere Gegenwehr der deutschen Truppen einzunehmen. Mit diesem Umstand hatten die Alliierten nicht gerechnet, die US-amerikanische Armee sollte nämlich der britischen Armee durch Luftangriffe auf Calvi Vecchia die Einnahme der Stadt erleichtern. Allerdings schlug jede versuchte Kontaktaufnahme mit den Verbündeten fehl, um den Angriff zu stoppen. Die Brieftaube G.I. Joe wurde deshalb mit der Überbringung der wichtigen Nachricht betraut. Sie legte die 30 Kilometer zum US-amerikanischen Kommandostützpunkt in nur 20 Minuten zurück und traf noch vor Abheben der Bombenflugzeuge ein. G.I. Joe wird deswegen die Rettung von 1.000 Soldatenleben zugesprochen.
Der Niedergang der Taubenpost
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Brieftauben immer seltener zum Transport von Nachrichten eingesetzt. Der letzte größere Einsatz amerikanischer Brieftauben fand während desKoreakriegesstatt, als so Nachrichten an verdeckt operierende Soldaten hinter den feindlichen Linien übermittelt wurden. Die britische Armee gab 1948 ihr Brieftaubenprogramm auf. Bald folgten ihr auch weitere Armeen. In derSchweizwurde die Brieftaubenabteilung erst 1997 aufgelöst. Heutzutage gibt es kaum noch militärische Verwendung von Brieftauben. Dies lässt sich vor allem auf die rasche Entwicklung der modernen Kommunikationsmittel zurückführen.
Nach dem zweiten Weltkrieg hat die österreichische Gendarmerie ein Brieftaubennetzwerk aufgebaut, das 1958 von Rennweg nach Tirol verlagert wurde. In Tirol (Österreich) gab es von 1958 bis 1974 einen Brieftaubendienst: so waren auf vielen Schutzhütten Brieftauben stationiert, die bei Bedarf (Alpinunfälle, Lawinenabgänge, u.d.g.) zum Heimatschlag im Landesgendarmeriekommando Innsbruck geschickt wurden. Da es vor 1970 in den Bergen noch kein engmaschiges Katastrophenfunknetz gab, war dies die einzige Möglichkeit einer schnellen Übermittlung der Nachricht. Im indischen BundesstaatOrissawurde von der Polizei noch bis zum März 2002 eine ähnliche Taubenpost unterhalten. Diese wurde im Jahre 1946 eingerichtet und war vor allem zur schnellen Nachrichtenübertragung bei Naturkatastrophen gedacht. Solche Einrichtungen blieben jedoch weitgehend die Ausnahme. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts gab es zwar außerdem immer wieder einige Veranstaltungen, in deren Rahmen eine Taubenpost eingerichtet wurde – jedoch immer zu philatelistischen Zwecken und deshalb eher als Spielerei denn als Postdienst zu werten. Die Philatelic FoundationChristchurch führte beispielsweise in den Jahren 1978 bis 1984 jährlich eine solche Veranstaltung durch.
Von Brieftauben zum weltweiten Nachrichtennetzwerk
Ein frühes Beispiel war der berühmte englische BankierNathan Mayer Rothschild.Es ereignete sich 1815 unmittelbar nach der Schlacht bei Waterloo. Vor der Nutzung vonTelegrafenlinien wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts Taubenpost zur schnellen Nachrichtenübermittlung genutzt. Nach der Schlacht bei Waterloo kannte Rothschild dank seiner Brieftauben noch vor dem britischen Premierminister den Sieger der Schlacht. Rothschild verkaufte seine Aktien, die Anleger glaubten er sei im Besitz von Information über eine britische Niederlage und verkauften ebenfalls ihre Aktien. Nachdem die Kurse der Wertpapiere erheblich gesunken waren, kaufte Rothschild die Wertpapiere heimlich wieder auf. Als die Nachricht vom Sieg über Napoleon offiziell eintraf, verzeichnete Rothschild durch den folgenden Kursanstieg hohe Gewinne.
Neben einzelnen Geschäftsleuten benutzten auch mancheNachrichtendiensteBrieftauben. Im Jahre 1850 gründetePaul Julius Reuterdas Institut zur Beförderung telegraphischer Depeschen inAachen.Mit 40 Brieftauben schuf er eine Nachrichten-Luftbrücke, um die Lücke in der Telegrafenverbindung zwischenBrüsselund Aachen zu schließen. Es waren überwiegend Börsenmeldungen, die von Reuters Agenten in verschiedenen Städten Europas gesammelt und in Brüssel abgeliefert wurden. Mit der wichtigen Fracht im Gefieder flogen die Tauben schneller als die Eisenbahn nach Aachen zurück. Reuters Mitarbeiter nahmen die Nachrichten auf dem Dach des Hauses in der Pontstraße 117 in Empfang und leiteten sie an die Haupthandelsplätze weiter. Bereits ein Jahr später waren alle wichtigen Verbindungen im Telegrafennetz geschlossen und Reuter gab das Aachener Büro auf. Er wanderte nach London aus und gründete dort im Oktober 1851 die Nachrichtenagentur Reuters.
Das Eingangsschild am Hause in der Pontstraße 117-Aachen
Paul Julius Reuter
Die Reuters Group plc war zuletzt die weltweit größte internationale Nachrichtenagentur mit Hauptsitz in London. Ihr Schwerpunkt waren Wirtschaftsthemen, doch verkaufte sie ähnlich der Deutschen Presse-Agentur oder Associated Press auch andere Nachrichten. Nach Kauf durch und Vereinigung mit der kanadischenThomson-Gruppeheißt der Konzern seit dem 17. April 2008 Thomson Reuters und hat seinen Hauptsitz in New York.
Denkmal
Die heutige Nachrichtenübermittlung
Zentrale/New York
Historische Entwicklung
des Brieftaubensportes
Taubenpost im Altertum
Die Taubenpost ist die älteste Form der Flugpost. Bereits im Altertum erkannten die Menschen die besondere Fähigkeit von Tauben, mühelos aus größter Entfernung zu ihren Nistplätzen zurückzukehren. Dies erlaubt den Tauben in einem sehr großen Gebiet nach geeigneter Nahrung zu suchen. Im Alten Testament wird von Noahs Taube berichtet, die in der Lage war, selbstständig zu seiner Arche zurückzukehren. Um 5000 v. Chr. begann der Mensch mit der Domestikation der Taube. Durch verschiedenste Zuchtmethoden wurde es schließlich möglich, diese Tiere als Überbringer von Nachrichten einzusetzen. Eine erste Beschreibung der Taubenzucht lieferte der griechische Naturforscher und Philosoph Aristoteles. Biologen nehmen an, dass die Brieftaube ursprünglich von der Felsentaube (Columba livia) abstammt.
Die ersten größeren Versuche zur Domestikation der Taube unternahmen die Sumerer. Sargon von Akkad ließ alle seine Boten in Mesopotamien mit Brieftauben ausstatten, die im Falle eines Angriffs freigelassen werden sollten. Dies gewährleistete, dass der Herrscher schnell von einem Vorfall in Kenntnis gesetzt wurde. Zur Nachrichtenüberbringung selbst wurden Tauben zunächst vor allem im Alten Ägypten eingesetzt. Als besonders schnelle Art der Überbringung von Botschaften wurde ihr immer mehr militärische, politische und auch wirtschaftliche Beachtung beigemessen; freigelassene Tauben verkündeten beispielsweise die Kunde von der Krönung desPharaosRamses II. im Jahre 1279 v. Chr. Die oft in der postgeschichtlichen Literatur behauptete Einsetzung von Tauben zur Briefbeförderung in Ägypten ist dagegen historisch nicht belegt. So wurden zwar bei der Krönung eines Pharaos oder beim Minfest vier freigelassene Tauben als Boten ausgesandt, was man aber noch nicht als geregelte Taubenpost bezeichnen konnte. Die eigentliche Taubenpost wurde wahrscheinlich erst in römischer oder frühislamischer Zeit in Ägypten eingeführt.
Plinius der Ältere berichtete erstmals ausführlich über die Verwendung der Taubenpost
Die Brieftauben wurden bald auch in anderen Hochkulturen eingesetzt. Zunächst gelangte die Brieftaube in das antike Griechenland. Für die geografische Beschaffenheit des Landes erwies sich die Brieftaube als ideales Transportmittel, da viele wichtige Flugstrecken innerhalb der Reichweite der Tauben lagen. Athleten, die zu denOlympischen Spielenreisten, nahmen beispielsweise ihre eigenen Brieftauben mit. Im Falle eines Siegs banden die Athleten einen Teil des Zielbandes an den Fuß der Tauben, die anschließend zurück in die Heimat des Sportlers flogen und so den Einwohnern den Sieg ihres Mitbürgers signalisierten. Der römische Schriftsteller Claudius Aelianus berichtet in seiner Varia historia (9,2), dass der Grieche Taurosthenes auf diese Weise seinem Vater und seinem Heimatdorf auf der Insel Aigina die Nachricht von seinem Sieg bei den Olympischen Spielen überbrachte.
Im antiken Rom hatte die Brieftaube vor allem militärische Bedeutung. Der römische Feldherr Julius Caesar ließ Nachrichten von Unruhen im eroberten Gallien durch eigene Botentauben überbringen, um so seine Truppen schnell befehligen zu können. Der römische Senator und Schriftsteller Plinius der Ältereberichtete erstmals ausführlich in seinem naturwissenschaftlichen Werk Naturalis historia über die militärische Verwendung von Brieftauben. Er beschrieb nachträglich, wie Brutus während der Belagerung von Modena im Jahre 44 v. Chr. durch Mark Anton dank der Taubenpost weiterhin mit seinen Verbündeten wie Aulus Hirtius kommunizieren und dadurch die Stadt vier Monate lang verteidigen konnte. Schon damals wurden die Nachrichten um die Füße der Brieftauben gebunden. Vor allem im 4. Jahrhundert wurde die Taubenpost im Römischen Reich stark ausgebaut, zeitweise waren bis zu 5000 Brieftauben in Staatsbesitz.
Auch in China und Indien wurde die Brieftaube schon früh zur Nachrichtenübertragung verwendet. China baute auf der Grundlage der Taubenpost ein ganzes Postwesen auf.
Taubenpost im Mittelalter
Nach dem Zerfall des Weströmischen Reiches waren die Brieftauben aus Europa wieder weitgehend verschwunden. Sie wurden durch die Kreuzritter erst im 12. und 13. Jahrhundert wieder nach Europa gebracht. Im Vorderen Orient war die Brieftaube zur Nachrichtenübertragung nach wie vor weit verbreitet, sie wurde auch während der Kreuzzüge oft verwendet. Bei dem Versuch, die Stadt Akkon einzunehmen, gelang es den Kreuzrittern im Jahr 1191, eine per Brieftaube übermittelte Nachricht abzufangen: In ihr sicherte Sultan Saladin den Einwohnern zu, in drei Tagen mit seiner Armee in der Stadt anzukommen, um sie im Kampf gegen die Kreuzritter zu unterstützen. Die Kreuzritter verfälschten allerdings die Nachricht und ließen die abgefangene Brieftaube wieder frei. Die verfälschte Nachricht ließ die Einwohner von Akkon nun im Glauben, gänzlich ohne die Unterstützung Saladins kämpfen zu müssen. Noch vor Ablauf der drei Tage war die Stadt in der Hand der Kreuzritter, da die Bewohner von Akkon kaum mehr Gegenwehr leisteten.
Festung Ajlun in Jordanien
Die Taubenpost im Vorderen Orient war keineswegs auf militärische Nutzung beschränkt; es entstanden staatliche Taubenpostdienste und regelmäßig beflogene Taubenpostlinien. Saladin hatte eine eigene Taubenpost, die unter anderem seine Hauptstädte Kairo und Damaskus miteinander verband. Dazu ließ er eine Kette von Festungen bauen, die Nachrichten mittels Heliograph, Leuchtfeuer und Tauben weiter leiteten (ein Beispiel ist dieFestung Ajlun im heutigen Nord-Jordanien in der Nähe von Irbid). Auf diese Weise konnten wichtige Nachrichten zwischen den beiden Städten innerhalb von zwölf Stunden weitergeleitet werden. Im 12. Jahrhundert errichtete auch Nur ad-Din, Kalif von Bagdad, eine eigene Brieftaubenpost. Auch Dschingis Khan verwendete Brieftauben zur Überbringung von Nachrichten im Reich der Mongolen.
In Europa wurde die Taubenpost vor allem in Feldzügen eingesetzt. Hier war sie nach wie vor ein wichtiges Transportmittel von Nachrichten im Krieg, das nur schwer zu ersetzen war. Vor allem im Achtzigjährigen Kriegkam es zum häufigen Einsatz der Taubenpost. Wilhelm von Oranien setzte Brieftauben beispielsweise im Jahre 1573 bei der spanischen Belagerung von Haarlem durch Frederik von Toledo sowie bei der Belagerung von Leiden im Jahre 1574 ein. Außerhalb des Militärwesens wurden Tauben nur gelegentlich von Herrschern und Regierungsstellen eingesetzt, manchmal auch als Kommunikationsmittel zwischen Burgen und Klöstern.
Brieftaubenpost um die Jahrhundertwende
Die Taubenpost in Neuseeland
Karte der Taubenpost in Neuseeland
Die erste Taubenpostbriefmarke der Great Barrier Insel und der Marotiri Insel
Zahlreiche Holzfällerund Goldsucher kamen am Ende des 19. Jahrhunderts auf die Great-Barrier-Insel im Norden von Neuseeland, die nur alle 16 Tage von einem Schiff mit Post versorgt werden konnte. Der Vorstand des neu gegründeten Montanunternehmens auf der Insel, Smailes, beauftragte schließlich den Brieftaubenzüchter Parkin aus Auckland, eine Taubenpostverbindung mit dem Festland herzustellen. Der erste Flug fand am 14. Mai 1897 statt. Die zu übermittelnden Nachrichten wurden auf dünnes Seidenpapier geschrieben und dann um den Fuß der Taube gebunden. Eine Brieftaube konnte mit dieser Technik bis zu fünf Nachrichten, auch flimsies genannt, transportieren.
Ab dem 21. April 1898 wurden die Brieftauben von S. Holden Howie mit dem Transport von Nachrichten von der Great-Barrier-Insel beauftragt. Die Brieftauben konnten jedoch nur Nachrichten nach Auckland transportieren und nicht in die entgegengesetzte Richtung. Dazu wurden sie in regelmäßigen Abständen per Schiff auf die Insel gebracht, um dort stets genügend Tauben zur Verfügung zu haben. Einen zusätzlichen Taubenschlag auf der Insel einzurichten wäre viel zu teuer gewesen, weshalb es unterblieb.
Im September 1898 tauchten erstmals Vorschläge auf, eigene Taubenpostbriefmarken auszugeben. Henry Bolitho, ein Freund des Betreibers Howie, beauftrage eine Druckerei in Auckland mit der Herstellung solcher Briefmarken. Am 19. November 1898 konnten die ersten Taubenpostbriefmarken der Welt erstmals verwendet werden. Nach der Gründung des Great Barrier Pigeongram Service und dem Ausbau zu einem eigenständigen Unternehmen wurde Walter Fricker mit der Betreuung der Brieftauben betraut. Nachrichten konnten außerdem erstmals in beide Richtungen versandt werden. Der Versand von Okupu, später von Whangaparapara auf der Great-Barrier-Insel nach Auckland kostete 6 Pence, in die neu eingerichtete umgekehrte Richtung den doppelten Preis von einem Shilling. Durch den doppelten Preis rentierte sich zunächst auch die Errichtung der zweiten Taubenpostlinie.
Die besonderen Briefmarken erweckten zudem kurzzeitig eine besondere Aufmerksamkeit von Philatelisten, was dem Unternehmen zusätzliche Einnahmen brachte. Schon bald erfolgte die Ausgabe weiterer Taubenpostbriefmarken. Schließlich begann man damit, verschiedene Wertstufen herzustellen, um den Tarifunterschieden Rechnung zu tragen. Nach der Ausgabe diverser rechteckiger Briefmarken wurden ab dem Jahre 1899 schließlich dreieckige Briefmarken in der Farbe Rot zu 6 Pence und in der Farbe Blau zu einem Shilling ausgegeben. Die dreieckigen Taubenpostmarken trugen die Inschrift Great Barrier Island / Special Post / One Shilling. Als Motiv diente eine fliegende Brieftaube, die einen Brief im Schnabel hatte und die durch ihre besondere Form die Aufmerksamkeit der Philatelisten weiter erhöhen sollte.
1899 wurde eine weitere Taubenpostlinie des Great Barrier Pigeongram Service eingerichtet, die ebenfalls Taubenpostbriefmarken herausgab. Die Linie verband die Marotiri Insel (auch: Coppermine Insel), auf der seit 1898 Kupferbergbau betrieben wurde, mit Auckland. Nach dem wirtschaftlichen Misserfolg des Kupfer-Unternehmens wurde diese Taubenpostlinie bald wieder eingestellt. Nachdem 1908 die Telegrafenlinie zur Insel in Betrieb ging, wurde auch die Taubenpostverbindung zur Great-Barrier-Insel eingestellt. Am 19. November 1948 fand anlässlich des 50. Geburtstages der Taubenpostbriefmarke ein Gedenkflug zu der Insel statt, zu der ein privater Gedenkumschlag herausgegeben wurde.
Der Niedergang der Taubenpost
Nach dem Zweiten Weltkrieg ( Verdienste der Tauben im Krieg können Sie Eingangs der Seite auf den Videos sehen ) wurden Brieftauben immer seltener zum Transport von Nachrichten eingesetzt. Der letzte größere Einsatz amerikanischer Brieftauben fand während desKoreakriegesstatt, als so Nachrichten an verdeckt operierende Soldaten hinter den feindlichen Linien übermittelt wurden. Die britische Armee gab 1948 ihr Brieftaubenprogramm auf. Bald folgten ihr auch weitere Armeen. In der Schweiz wurde die Brieftaubenabteilung erst 1997 aufgelöst. Heutzutage gibt es kaum noch militärische Verwendung von Brieftauben. Dies lässt sich vor allem auf die rasche Entwicklung der modernen Kommunikationsmittel zurückführen.
Nach dem zweiten Weltkrieg hat die österreichische Gendarmerie ein Brieftaubennetzwerk aufgebaut, das 1958 von Rennweg nach Tirol verlagert wurde. In Tirol (Österreich) gab es von 1958 bis 1974 einen Brieftaubendienst: so waren auf vielen Schutzhütten Brieftauben stationiert, die bei Bedarf (Alpinunfälle, Lawinenabgänge, u.d.g.) zum Heimatschlag im Landesgendarmeriekommando Innsbruck geschickt wurden. Da es vor 1970 in den Bergen noch kein engmaschiges Katastrophenfunknetz gab, war dies die einzige Möglichkeit einer schnellen Übermittlung der Nachricht. Im indischen Bundesstaat Orissa wurde von der Polizei noch bis zum März 2002 eine ähnliche Taubenpost unterhalten. Diese wurde im Jahre 1946 eingerichtet und war vor allem zur schnellen Nachrichtenübertragung bei Naturkatastrophen gedacht. Solche Einrichtungen blieben jedoch weitgehend die Ausnahme. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts gab es zwar außerdem immer wieder einige Veranstaltungen, in deren Rahmen eine Taubenpost eingerichtet wurde – jedoch immer zu philatelistischen Zwecken und deshalb eher als Spielerei denn als Postdienst zu werten. Die Philatelic Foundation Christchurchführte beispielsweise in den Jahren 1978 bis 1984 jährlich eine solche Veranstaltung durch.
Taubenpost in der heutigen Zeit
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Die Taubenpost ist heute aus allen Lebensbereichen verschwunden. Nur insportlichen Wettbewerbenfinden sich die Grundzüge dieser Beförderungsart wieder, diese haben jedoch nichts mehr mit der historischen Taubenpost zur Übermittlung von Nachrichten zu tun. Bei den sportlichen Wettbewerben werden die Brieftauben mit einem speziellen Transporter (Kabinenexpress)zu einem mehrere hundert Kilometer vom Heimatort entfernten „Auflassort“ transportiert, von wo sie ihren Heimflug antreten. Die Ankunftszeiten der einzelnen Tiere werden beim Eintreffen im heimatlichen Taubenschlag mittels einer Konstatieruhr registriert.Heute hat über GPS eine neue Technologie Einzug gehalten und die Tauben werden funktechnisch konstatiert.Diese Wettbewerbe bauen, wie einst die Taubenpost, auf dem Orientierungssinn der Tauben auf, es werden jedoch keine Nachrichten mehr übermittelt.
Organisation des heutigen Brieftaubensports.
Direkte Duelle im Luftraum zwischen den Tauben von Liebhabern aus allen Ländern gibt es nicht.Das bedeutet nicht,das es keinen Austausch von zuverlässigen Angaben auf internationalem Niveau gäbe. Es geschieht in der int.Dachorganisation F.C.I:Federation Colombophile Internationale,in Brüssel ethabliert in der Llivornostr.Nr.39. Alle zwei Jahre organisiert diese eine internationale brieftaubenolympiade in einem der ihr angeschlossenen Länder.Zur gleicher Zeit kommt dann die allgemeine Mitgliederversammlung der F.C.I. zusammen.Der Verwaltungsausschuss der Federation ein bis zwei mal pro Jahr.
Über ihre nationalen Organisationen sind 38 Länder und damit fast 600.000 Liebhaber des Sports der F.C.I. angeschlossen.
In den Niederlanden ist die N.P.O. die Nederlandse Postduivenholders Organisatiewirksam. Sie ist angesiedelt in Utrecht,Maliestaat 10-12.Die N.P.O. hat 31 Abteilungen und fast 55.000 Mitglieder.
In Belgien sind knapp 100.000 Mitglieder in demKoninklijke Belgische Duivenliefhebbersbond,K.B.D.B, in Brüssel angesiedelt,Livornostraße 39. Weiter kennt der belgische Verband provinzielle und regionale Verwaltungsorgane.